Walter Petersen

Geboren 6.04.1862 in Burg an der Wupper 
Gestorben 1950 in Düsseldorf

Walter Petersen ist Sohn eines Pfarrers. Anders als es sein Vater es von ihm erwartet entschließt er sich 1879 dazu nach Düsseldorf zu ziehen, um dort an der Akademie Kunst zu studieren. 

Seine Werke zeichnen sich durch eine besondere Farbgebung aus, die er meisterhaft in Porträts auf die Leinwand bringt. Die Personen stellt er stets edel dar und macht ihre Individualität im Bild sichtbar. Dabei orientiert er sich an Vorbildern wie Diego Velázquez oder Rembrandt van Rijn.

Nach seinem Abschluss verbringt noch weitere Jahre an der Akademie. Dort arbeitet er für Hugo Crola und gibt Zeichenunterricht, bis er 1914 zum Professor ernannt wird. Außerdem unternimmt er Reisen durch Europa und nach Amerika.

Von seinem Können beeindruckt, engagiert ihn vorzugsweise die obere Gesellschaftsschicht. Personen wie die Industriellentochter Hedwig Thyssen, Otto von Bismarck in hohem Alter oder Paul von Hindenburg. Die zahlreichen Aufträge machen ihn zu einem reichen Mann und angesehen Künstler.

Auf der Lindenstraße 42 im Stadtteil Düsseltal lässt er sich 1913 daraufhin ein ansehnliches Stadthaus erbauen, welches heute unter Denkmalschutz steht. 

Durch seinen Vetter, den Arzt Carl Otto von Eicken kommt 1936 ein Treffen mit Adolf Hitler zustande, bei dem Petersen die Erlaubnis bekommt Hitler aus nächster Nähe „studieren“ zu dürfen. Dieses Bildnis ist nicht erhalten. 

1942 erhält er die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft. 

=> Petersenstrasse

Quellen
Allgemeines Künstlerlexikon. Bio-bibliographischer Index A–Z, K. G. Saur, München 2000, Band 7, S. 708