Rudolf Jordan

Geboren am 4.05.1810 in Berlin
Gestorben am 20.07.1887 in Düsseldorf 

Wilhelm Rudolf Jordan ist ein Nachfahre von Charles Etienne Jordan (1700-1745), einem engen Vertrauten und Ratgeber von Friedrich dem Großen. Er erhält zunächst eine Malerausbildung in Berlin, bevor er 1833 beschließt nach Düsseldorf an die Kunstakademie zu gehen. Nach seiner Ausbildung arbeitet er zunächst für Friedrich Wilhelm von Schadow und Karl Ferdinand Sohn. Einige Jahre später eröffnet er 1848 am Wehrhahn 9 schließlich sein eigenes Atelier und beginnt auch selbst Schüler auszubilden. 

Seine Naturstudien der Nordseeküste und die romantisierten Darstellungen des Fischer- und Schifferlebens am Meer machen ihn schnell bekannt. Seine Inspiration für seine Werke holt er sich durch Reisen, die ihn in die Niederlande, nach Belgien und Frankreich führen. In Form von Stichen und Lithographien, Aquarellen und Illustrationen verbreiten sich seine Gemälde rasch. 

Mit Wilhelm Camphausen und weiteren Künstlern gründet er 1848 den Künstlerverein Malkasten und ist daneben auch Mitglied des Vereins der Düsseldorfer Künstler (VdDK) zur gegenseitigen Hilfe. 

Über Karl Ferdinand Sohn und dessen Frau lernt Jordan deren Schwester und seine erste Ehefrau Sofie von Mülmann kennen. Das Paar bekommt drei Kinder. 

Beigesetzt wird Jordan auf dem Nordfriedhof im Beisein seiner Familie und Bekannten.

Quellen:
Kalnein, Wend von, Die Düsseldorfer Malerschule, Verlag Philipp von Zabern, Mainz/Rhein 1979, 
Paffrath, Hans (Hrsg.): Lexikon der Düsseldorfer Malerschule 1819–1918. Band 2: Haach–Murtfeldt. Herausgegeben vom Kunstmuseum Düsseldorf im Ehrenhof und von der Galerie Paffrath. Bruckmann, München 1998 

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