Der Künstler Theodor Mintrop wurde am 7. April 1814 in Essen-Werden geboren. Er arbeitete bis zu seinem 30. Lebensjahr auf dem Land seines Bruders. Erst später wurde der Autodidakt, der den Gutshof mit riesigen Bildern ausmalte, von dem Düsseldorfer Künstler Eduard Geselschap entdeckt. Dieser erreichte es, dass Mintrop trotz seines Alters, in die Kunstakademie bei Wilhelm von Schadow im Jahre 1844 aufgenommen wurde. Dort angekommen studierte Theodor Mintrop bei den Künstlern Theodor Hildebrandt, Carl Ferdinand Sohn und Friedrich Wilhelm Schadow. 10 Jahre später im Jahre 1854 stieg er in die Meisterklasse auf und zählte zu einen den berühmten deutschen Malern der Romantik.

Sein Naturtalent, und sein eigenwilliger Stil verhalfen ihm zu einiger Berühmtheit, zudem war er bei seinen Kollegen und den Düsseldorfern sehr beliebt. Nicht umsonst wurde Theodor Mintrop als „neuen Giotto“ bezeichnet. Ein bekanntes Werk seine fast ausschießlich zeichnerischen Nachlasses ist der posthum veröffentlichte Märchenband „König Heinzelmann’s Liebe“, in dem er der Blume der Romantik im beginnenden Industriezeitalter huldigt und gleichzeitig seiner unerfüllten Liebe zu Anna, der Schwägerin seines Freundes Geselschap diskret und humorvoll Ausdruck verleiht. Mintrop blieb der Akademie Zeit seines Lebens auch räumlich eng verbunden: in der Wohngemeinschaft mit den Eheleuten Geselschap in der Jägerhofstarsse und im nahegelegenen Malkastenverein, dessen Gründungsmitglied er war.

Am 30. Juni 1870 stirbt Theodor Mintrop in Düsseldorf. Viele Zeichnungen des Künstlers sind als Leihgabe der Kunstakademie Düsseldorf heute im Museum Kunstpalast in Düsseldorf archiviert.  

=> Mintropstraße

Quellen
 Richard Klapheck: Theodor Mintrop. Das Wunderkind der Romantik. Dortmund 1923.
 Gabriele Zangs: Theodor Mintrop. Monographie und Werksverzeichnis. Oberhausen 2013.