Theodor Hildebrandt

Hildebrandt

Am 2. Juli 1804 wurde der Künstler Theodor Hildebrandt in Stettin geboren. Als Sohn eines
Buchbindermeisters, ging Hildebrandt im Jahr 1820 mit sechzehn Jahren an die Kunstakademie nach Berlin. Unterrichtet wurde er dort zunächst von dem Künstler Johann Gottfried Niedlich. Ab 1823 war er schließlich Schüler von Friedrich Wilhelm von Schadow. Als jedoch Schadow im Jahre 1826 an die Kunstakademie Düsseldorf wechselte, folgte ihm nicht nur Hildebrandt, sondern auch die Künstler Julius Hübner, Carl Friedrich Lessing, Heinrich Mücke, Christian Köhler und Carl Ferdinand Sohn. Nachdem Hildebrandt sein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie abgeschlossen hatte, bekam er im Jahre 1832 eine Stelle zunächst als Hilfslehrer. Vier Jahre später, im Jahre 1836, wurde er dann zum Professor ernannt 1. Dort stieg er schließlich zu einem einflussreichen Dozenten der Düsseldorfer Malerschule auf. Zudem war Theodor Hildebrandt an der Gründung des Künstlervereins Malkasten beteiligt. Im Jahre 1854 erkrankte Hildebrandt an einem Gemütsleiden und konnte seitdem nur noch selten arbeiten. Von 1866 bis 1869 konnte er noch einmal eine Meisterklasse leiten. Nachdem er jedoch ein
andauerndes Gehirnleiden überstanden hatte beendete er seine Arbeit endgültig. Die letzten Jahre seines Lebens war er sehr krank, und es entstand kein einziges Bild mehr. Hildebrandt starb im Alter von 70 Jahren am 29. September 1874 in Düsseldorf 2.

=> Hildebrandtstraße

1GROSSMANN, Joachim: S. Künstler, Hof und Bürgertum, Leben und Arbeit von Malern in Preußen 1786-1850, Berlin 1994, S.51.
2 BLANCKARTS, Moritz: Hildebrandt, Theodor. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 405 f.