Corneliusstraße

Die Corneliusstraße ist eine der Hauptverkehrsadern der Stadt und bekannt wegen des hohen Feinstaubvorkommens. Friedrich Tamm, der während des Krieges auch schon mit Albert Speer zusammengearbeitet hat, propagiert von 1948 – 54 eine autogerechte Stadt. Er entwirft eine schnelle Verbindungsstraße durch die Stadt von Süd nach Nord: die Berliner Allee, die sich über den Tausendfüßler bis hin zum Kennedydamm erstreckt. Und in andere Richtung die Corneliusstraße. Zu diesem Zeitpunkt liegt die Stadt noch in Kriegstrümmern, was Tamm zu Gute kam, um den Bau der neuen Straße mit Autobahnanbindung durchzusetzen.

Ursprünglich war die, auf den Graf-Adolf-Platz zulaufende, Friedrichstraße die Hauptzufahrstraße, da sich am Graf-Adolf-Platz auch die beiden ersten Bahnhöfe der Stadt befanden. Die ursprünglich eher kleine Corneliusstraße wurde daher für den Plan verbreitert. Und es dauerte nicht lang, dass die Verkehrsmassen sich ein- und auswärts über die Straße schoben. Heute säumen zwei Discounter, mehrere Tattoo-Läden, Spielhallen und einige Bars mit öfter wechselnden Inhabern die Straße. Wenige kleine Geschäfte haben überlebt. Die Straße ist ungemütlich, laut und die Abgase ziehen jedem sofort in die Nase. 

Ob sich die geplante Umweltspur, die bisher vom südlichen Zubringer bis zu Hennekamp reicht, bis hier durchsetzen kann wird die Zeit zeigen. Der Straße und Ihren Bewohnern jedenfalls würde dies zugutekommen.

Peter von Cornelius

Quellen:
http://www.geschichtswerkstatt-duesseldorf.de/historischestextepublikationen/persoenlichkeiten/friedrichtamms/
http://www.architekten-portrait.de/friedrich_tamms/index.html