Peter von Cornelius legte 1819 als Akademiedirektor die Grundlage für einige Neuerungen bezüglich der Regeln für die Ausbildung junger Künstler an der Düsseldorfer Kunstakademie. Als 1826 Wilhelm von Schadow die Nachfolge als Akademiedirektor antrat, trug er wiederum mit neuen Ideen zur grundlegenden praktischen Ausbildung, einem veränderten Beziehungsstatus zwischen Meistern und Schülern und einer neuen harmonischen Übereinkunft, thematisch und im künstlerischen Stil, von Poesie und Natur, schließlich entscheidend zur Optimierung des Kunststudiums bei. Aus Berlin, wo Schadow bis zu diesem Zeitpunkt als Dozent tätig gewesen war, folgten ihm zusätzlich einige seiner besten Schüler nach Düsseldorf. Die Akademie entwickelte sich zu jener Zeit schnell zu einem der wichtigsten Zentren für Kunst, neue Inspiration und moderne Lehre. Es dauerte nicht lang, dass sich der Ruf im Ausland herumsprach und so wurde sie einige Zeit später auch international immer bedeutender. Die kreativsten Köpfe und Künstler siedelten sich in Düsseldorf an. Ob nur für eine kurze Zeit, mehrere Monate, Jahre oder ein ganzes Leben. So partizipierte auch die Stadt und die Einwohner vom Ideenreichtum und sinnesfreudigen Leben der Künstler, Musiker und Literaten. Das kulturelle Leben in Düsseldorf florierte.
Das Gelernte trugen die internationalen Abgänger der Akademie hinaus in die Welt und stießen somit oft die Gründung neuer Kunsthochschulen oder aber die Entwicklung von bereits vorhandenen an; regional, national und international. Auf diese Weise lieferten sie zum Teil entscheidende Anstöße für die kommenden Kunstströmungen des 19. Jahrhunderts.
Stand unter Cornelius und Schadow zunächst die Historien- und Monumentalmalerei der Nazarener im Fokus der Lehre, verschoben sich die Prioritäten im Laufe der Zeit. So wurde die Landschafts- und Genremalerei immer beliebter und stilbildend, wobei die Historienmalerei jedoch nie an Bedeutung und Interesse verlor.
Die Düsseldorfer Malerschule ist die erste große Künstlerbewegung des Rheinlands, die sich weit über die regionalen und sogar nationalen Grenzen hinweg, weltweit verbreitete. Erst als mit der akademischen Tradition gebrochen wurde und neue Bewegungen, wie beispielsweise 1918, die des „Jungen Rheinlandes“, entstanden, verblasste ihr Ruhm allmählich.