Karl Leberecht Immermann

Geboren am 24.04.1796 in Magdeburg
Gestorben am 25.08. 1849 in Düsseldorf

Karl Immermann wächst in Magdeburg auf. Er studiert bis 1817 in Wittenberg Jura und meldet sich freiwillig zum Krieg gegen Napoleon. Seine juristische Laufbahn führt ihn nach Münster, wo er seine Arbeit als Schriftsteller beginnt und erste Tragödien und Prosatexte schreibt. Über seine Tätigkeit lernt er u. a. Heinrich Heine, Johann Wolfgang von Goethe und seine spätere Frau Elisa von Lützow kennen. Sie ist zu diesem Zeitpunkt noch verheiratet, lässt sich später scheiden und folgt Immermann. Nach einem Umzug nach Magdeburg, wird er dort 1825 in die Freimaurerloge aufgenommen.  Sein weiterer Weg führt das Paar nach Düsseldorf, wo sie auf dem Collenbach’schen Gut in Pempelfort leben. 

In Düsseldorf freundet sich Karl Immermann schnell mit Wilhelm von Schadow und den ihn umgebenden Künstlerkreis um die Akademie an und entwickelt immer mehr Gefallen auch an der bildenden Kunst. 1834 wird er künstlerischer Leiter des Stadttheaters und entwickelt ein modernes Theaterkonzept („Immerman’sche Musterbühne“).  Aufgrund einer schwierigen finanziellen Lage gibt er die Leitung drei Jahre später jedoch wieder ab.

Er heiratet 1839 Wilhelmine Marianne Niemeyer, die Schwester von Wilhelm Camphausens Frau. Nur ein Jahr später, kurz nach der Geburt der gemeinsamen Tochter verstirbt Immermann jedoch nach einer Krankheit 1840 in seinem Wohnhaus Haus auf der Ratinger Straße 45 in der Altstadt. Beigesetzt wird er auf dem Golzheimer Friedhof.

Portrait: Karl Immermann, Zeichnung von Carl Friedrich Lessing, 1837

Quellen:
Hasubek, Peter, Carl Leberecht Immermann: eine Biographie, Peter Lang Edition, Frankfurt am Main, Bern, Wien, 2017
Wiese, Benno von, „Immermann, Karl“ in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 159-163 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118555553.html#ndbcontent, 12.01.2020, 18.05h