August Weber

Geboren am 10.01.1817 in Frankfurt am Main
Gestorben am 9.09.1873 in Düsseldorf

August Weber beginnt zunächst mit Studien der Landschaftsmalerei in Frankfurt, Darmstadt und bei Reisen in die Schweiz, bis er von 1836 bis 1838 am Städelschen Institut in Frankfurt lernt. Im Anschluss zieht es ihn für ein weiteres Studienjahr an die Akademie in Düsseldorf. Nach seinem Abschluss bildet er hier selbst Studenten aus und wird kurz darauf vom König von Preußen zum Professor ernannt.

Weber fühlt sich wohl im Kreis seiner Künstlerfreunde und ist 1844 eines der Gründungsmitglieder, des Vereins der Düsseldorfer Künstler (VdDK) zur gegenseitigen Hilfe und des Künstlervereins Malkasten. Im selben Jahr noch heiratet er. Die gemeinsame und einzige Tochter des Ehepaares Weber stirbt jedoch als junges Mädchen 1857.

1864 erhält er in Frankfurt erhält den Ehrenmeistertitel des Freien Deutschen Hochstifts für Wissenschaften, Künste und allgemeine Bildung. 

Aufgrund eines Augenleidens untersagt ihm sein Arzt Anfang der 1870er Jahre für ein Jahr die Malerei. Wieder bei Kräften malt Weber 1872 wieder, erleidet aber nur ein Jahr später eine Lungenentzündung, an der er 1873 verstirbt.

Webers Bildinhalte spiegeln dessen phantasievolle poetische Gedankenwelt wieder, die er mithilfe der Malerei, Zeichnung, Aquarellmalerei und Lithographien ausdrückt. So zeigen seine Werke selten reale Landschaften, sondern stark idealisierte Szenarien.

Eins seiner bekanntesten Werke, die Auftragsarbeit „Tageszeiten“ gestaltet August Weber für den König von Preußen. Die Reihe umfasst vier Gemälde, die wie der Titel verrät, den Morgen, Mittag, Abend und die Nacht darstellen. Während des Zweiten Weltkrieges verschwinden diese und viele weitere Gemälde Webers. Bis heute gilt ein großer Teil seines Gesamtwerkes als verschollen.

=> Weberstraße

Quellen
Lier, Hermann Arthur, Weber, August, in: Allgemeine Deutsche Biographie 41 (1896), S. 282 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117156930.html#adbcontent, 15.01.2020, 18.11h